Erfolgreiche Märcheninszenierung der Theater-AG Kl. 6-8 begeistert das Publikum

Am Donnerstag, den 5. Juni 2025, fand in der Aula des Lise-Meitner-Gymnasiums Böblingen eine Aufführung der Theater-AG der Jahrgangsstufen 6-8 statt, die von Hannes Roser geleitet wurde. Vor einem Publikum aus Mitschülern und Eltern präsentierten die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler ihre eigene Version des Märchens „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“, eine Geschichte, die sie mit viel Kreativität und Humor neu interpretierten.

In der klassischen Fassung des Märchens geht es um ein sogenanntes „Glückskind“, dem prophezeit wird, dass es die Prinzessin heiraten und König werden wird. Diese prophezeite Zukunft stößt auf Widerstand des momentanen Königs, der alles daran setzt, das Schicksal des Glückskindes zu vereiteln. Als die Hochzeit zwischen dem Glückskind und der Prinzessin bereits in greifbare Nähe rückt, schickt der König das Glückskind in die Hölle, um ihm die drei goldenen Haare des Teufels zu stehlen. Trotz zahlreicher Gefahren gelingt dem Glückskind jedoch auch diese Herausforderung – und als zusätzliche Strafe wird der König verflucht.

Die Theater-AG brachte diese Geschichte mit einem frischen und humorvollen Ansatz auf die Bühne und sorgte damit für einen unterhaltsamen Nachmittag. Besonders hervorzuheben ist die schauspielerische Leistung der jungen Darsteller, die ihre Rollen mit viel Begeisterung und Temperament spielten.

In der Hauptrolle des Glückskindes überzeugte Lenny Kienle mit einer Gelassenheit und Ruhe, die seine Figur perfekt widerspiegelte. Besonders beeindruckend war seine Fähigkeit, auch in den dramatischen Momenten die Fassung zu bewahren, was dem Glückskind eine besonders sympathische Ausstrahlung verlieh. Steven Weiner spielte den bösen König mit viel Biss und überzeugte als machtbesessener Herrscher, der das Glückskind mit allen Mitteln zu verhindern sucht. Sheyla Ipek brillierte in der Rolle der eitlen und selbstverliebten Königin. In der Rolle der Prinzessin, die anfangs gegen ihre Eltern rebelliert, dann aber eine liebevolle Beziehung zum Glückskind aufbaut, zeigte Giulia DiCicco viel Herz und brachte die Wandlung der Prinzessin von Zickigkeit zu Zuneigung glaubhaft auf die Bühne. Ein weiteres Highlight der Aufführung war die Darstellung des Teufels und seiner Großmutter durch Ben Jäger und Ben Huber. Mit viel Witz und Energie spielten sie die beiden skurrilen Figuren und sorgten für einige Lacher im Publikum. Ein besonderes Schmankerl waren die winzigen, aber nicht minder unterhaltsamen Rollen von Francis Lakono und Julian Karel als Esel.

Besonders beeindruckend war die Tatsache, dass viele der Schauspieler mehrere kleine Rollen übernahmen und dabei die Bühne mit einer unglaublichen Energie erfüllten. Die Inszenierung lebte von der Kreativität der jungen Darsteller und der Spielfreude, mit der sie die teils ernsten, teils komischen Szenen meisterhaft umsetzten.

Das Publikum reagierte sehr positiv. Es gab immer wieder Lacher und Beifall für die humorvollen Momente sowie für die beeindruckende schauspielerische Leistung der Kinder und Jugendlichen. Nach der Aufführung bedankte sich das Publikum mit kräftigem Applaus.

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